Ecovity – Das Digitale Ecosystem für kundenindividuelle Fahrzeuge

IntWertLIMI

Mit dem Ziel „Schneller zu kundenindividuellen Fahrzeugen“ ist das vom BMWK und der EU geförderte Forschungsprojekt IntWertL vor über eineinhalb Jahren gestartet. Das KIT beteiligt sich mit seinen Instituten IMI und IIP. Zusammen mit 18 weiteren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeitet man an einem digitalen Wertschöpfungsnetzwerk. Kleine und mittlere Unternehmen werden befähigt, kundenindividuelle Fahrzeuge in kleiner Stückzahl auf den Markt zu bringen und das kostengünstiger und schneller als bisher. 

Ob Leichtbaufahrzeuge für die innerstädtischen Lieferungen oder spezielle Nutzfahrzeuge für den Gemeindebauhof: Wer für einen ganz bestimmten Zweck maßgeschneiderte Lösungen in geringer Stückzahl (Losgrößen von 1 bis 10.000 Stck.) braucht, muss bisher tief in die Tasche greifen und mit langer Lieferzeit rechnen. Hoher Individualisierungsgrad und steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit zwingen viele Fahrzeugbauer nach fehlenden Kompetenzen und zusätzlichen Kapazitäten außerhalb ihrer Lieferketten Ausschau zu halten.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben vor anderthalb Jahren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft im Forschungsprojekt »Intelligente Wertschöpfungsnetzwerke für Leichtbaufahrzeuge geringer Stückzahl« (IntWertL) mit dem Aufbau einer digitalen Entwicklungs- und Produktionsplattform für kleine und mittlere Unternehmen begonnen. Neben der Effektivitätssteigerung im Produktentstehungsprozess strebt das Forschungsprojekt an, eine höhere Innovationskraft und -geschwindigkeit für das gesamte Ecosystem zu ermöglichen. Durch reduzierte Eintrittsbarrieren und erleichterten Zugang zu Ressourcen werden auch kleinere Unternehmen aus dem Fahrzeugbau oder der Automobilzuliefererindustrie befähigt, größere Entwicklungsprojekte zu initiieren und selbst zu OEMs zu werden.

Die Plattform wird unter dem Namen Ecovity nach Ende der Förderphase im Frühjahr 2026 mit ihrer Basisfunktionalität in den Markt gehen. Bis dahin können sich alle Interessenten über die Hintergründe und die Zusammensetzung des Forschungsprojektes, sowie über den Entwicklungstand der Ecovity-Plattform unter https://ecovity.de/ informieren.