Wissenbasierte Dienstleistungsplattform zur Entwicklung und Abbildung von Unternehmensspezifischen Wissensstrukturen
kMAP
PROBLEMSTELLUNG
Zwei große Problembereiche existieren derzeit in der Industrie und vor allem bei KMU. Der erste Bereich betrifft den Verlust von Wissen, wenn Mitarbeiter aus dem Unternehmen scheiden. Der zweite Bereich ist die effektive Abbildung der Ressource Wissen im eigenen Unternehmen. An diesen beiden Bereichen setzte das Projektvorhaben gezielt an, indem der Industrie eine Dienstleistungsplattform zur Verfügung gestellt wurde, die es vor allem KMU ermöglichte, die eigenen Prozesse und damit das unternehmensspezifische Know-how zu identifizieren und abzubilden.
LÖSUNGSANSATZ
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Der Zusammenhang zwischen unternehmensspezifischen Prozessen, Hilfsmitteln, Methoden und Informationen wurde im Rahmen des Projekts als Wissensstrukturen bezeichnet. Um diese Wissensstrukturen abbilden zu können, musste sichergestellt sein, dass die Unternehmen ihre eigenen Prozesse kennen. Das eigentliche Wissen, das in den Köpfen und Tätigkeiten der Mitarbeiter steckt wurde mit Hilfe eines zu konzipierenden bottom-up Ansatzes identifiziert. Unter Einbeziehung der Mitarbeiter im Unternehmen wurde eine unternehmensweite Plattform erstellt, die das vorhandene Wissen kommunizierte und das Wissen der Mitarbeiter durch die Nutzung des bestehenden Wissen erweiterte. Genau diese Wissensinhalte galt es zu identifizieren und in Kombination mit dem Mensch, der Technik, der Organisation und dem gesellschaftlichen Rahmen abzubilden. Hierzu sollte ein interaktives System entwickelt werden, das es KMU erlaubte, unternehmensspezifisches Wissen abzubilden. Dies erfolgte auf Basis von brachenspezifischen Referenzprozessen, die top-down angepasst und bottom-up mit Wissen gefüllt wurden. Dabei konnte der Detaillierungsgrad der abzubildenden Prozesse von den jeweiligen Unternehmen gewählt werden. Das Projektvorhaben zielte auf die Schaffung einer neuen Gestaltungsmöglichkeit für den Austausch von Wissen und Kreativität, um Unternehmen die Bedeutung von Methoden als zielgerichtetes, planmäßiges Vorgehen für erfolgreiches Handeln aufzuzeigen und den Unternehmen bei der Entwicklung von „echten Innovationen" zur Generierung von Wettbewerbsvorteilen Unterstützung zu geben. Der Lösungsansatz stellte somit ein Konzept für ein ganzheitliches Methodik-Wirksystem dar. Für den Transfer des Methodenwissen in KMU wurden innerhalb des Projektes Workshops angeboten, in denen „best practice" – Methoden vorgestellt und an praxisnahen Beispielen „geübt" wurden.
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VORGEHENSWEISE
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Ziel dieses Vorhabens war es, eine Software zu entwickeln, die es insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erlaubt, die Ressource Wissen im eigenen Unternehmen zu nutzen, besser Hand zu haben und zu erweitern, d.h. Wissen in ein unternehmensspezifisches Netzwerk zu integrieren. Unterstützt wurden die Unternehmen dabei von einer internetbasierten Dienstleistungsplattform, die in Zusammenarbeit mit der Firma INTENSIO Software und Consulting GmbH entwickelt wurde. Diese Dienstleistungsplattform stellte neben Methoden auch gezielt Dienstleistungen, Kooperationspartner und Hilfsmittel zur Behebung von identifizierten Schwachstellen zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen era-Elektrotechnik GmbH und WAFIOS AG sowie der Interessensgemeinschaft NeMa e.V. wurde eine Wissensinfrastruktur entwickelt, welche es KMU ermöglichte, ihre eigenen unternehmensspezifischen Prozesse entlang des Produktlebenszyklus, angefangen bei der Marktanalyse über die Ideengenerierung, die Konzeptstellung zum innovativen Produkt, der Marktführung und der Gebrauchsphase bis Recycling des Produkts, zu visualisieren und relevante Hilfsmittel, Methoden und Informationen in einer Wissensbasis bereit zu stellen.
PROJEKTPARTNER
WAFIOS AG NeMa e.V. era-Elektrotechnik GmbH INTENSIO Software und Consulting GmbH |